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Ersatzmotor

Nachdem mein Motor in Zandvoort verreckt ist habe ich mir nun einen neuen (gebrauchten) Rennmotor von Christian Leutheuser besorgt. Es ist ein S50b32.

Ich habe mich diese Woche auf den Weg nach Wuppertal gemacht wo ich Christian Leutheuser getroffen habe (Leutheuser Racing Events). Seine Firma hat sich neben dem Einsatz eigener Rennwagen bei verschiedenen Rennsportmeisterschaften darauf spezialisiert, Kundenfahrzeuge vorzubereiten und bei Rennveranstaltungen zu betreuen.

Der Motor ist ein gebrauchter Rennmotor, der von seiner Firma gebaut wurde. Es ist wie erwähnt ein S50 Motor und kann somit ohne weiteren Fahrzeugumbau direkt verwendet werden. Er hat einen 3,2er Block mit 3,2er Kopf und 3,0er Nockenwellengehäuse. Dadurch sind zusammen mit Schrick Ventiltrieb und Tassenstößeln die Ventilschäfte nur 6mm im Durchmesser. So bekommt man einen größeren freien Kanalquerschnitt.

Gut, dass ich so viele Ventilplättchen für 7mm Ventile habe…

Ich habe jetzt alle Anbauteile vom anderen Motor umgebaut und den Ventiltrieb umgerüstet und die VANOS entfernt. Dazu habe ich umgefräste Auslass-Zahnräder mit Langlöchern verwendet.

Den Ventildeckel statte ich noch mit einem Entlüftungsanschluss aus. Dabei verschließe ich den serienmäßigen Kanal und bohre den vorhandenen längs verlaufenden Luftkanal im Ventildeckel von der Oberseite an. Ein Dash 12 auf M18 adapter wird mit Dichtmasse eingeschraubt und verklebt.

Durch diesen Umbau kann kein Öl direkt in die Enlüftungsleitung geschleudert werden. In Zandvoort hatte ich Probleme mit meinem alten Konzept. Ich benötige durch diese Änderung auch keinen Zyklon oder Ölabscheider vor dem Sammelbehälter.

Die Benzinleiste mit den kleinen Einspritzventilen wird vom anderen Motor übernommen.

Als nächstes wird der Ventildeckel noch lackiert in RAL6018. Der Motorblock ist zwar noch rot aber für jetzt bleibt er auch so. Normalerwiese habe ich alle Achsteile, Motorteile etc. in diesem grün.

Ich muss jetzt erstmal eine kurze Pause einlegen und bin beruflich unterwegs bis zum 23. Juni. Dann kommt das Ding ins Auto und wird auf dem Prüfstand gemapt.

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