Der Ueberrollkaefig nimmt langsam Formen an. Ich habe mich nach dem Umbauen der Halle endlich mal wieder dem M3 gewidmet. Drei Tage flexen, bohren und schwei�en liegen hinter mir.
Nach einer genauen Vermessung der Rohkarosserie habe ich ein CAD-Modell des Käfigs erstellt und es immer wieder mit den neu installierten Verstrebungen abgeglichen. Es wird beim weiteren Aufbau des Fahrzeugs permanent als geometrische Vorlage verwendet werden. Nur so kann ich gewährleisten, dass das stark gewichtsreduzierte Fahrgestell auf der Rennstrecke nicht kollabiert. Der Käfig ist in meinem Fall schließlich nicht nur eine Überrollvorrichtung, sondern auch eine konstruktive Fahrgestellversteifung.
Um die CAD-Maße vom PC auf das „1:1-Modell“ zu übertragen, wende ich moderne Lasermarkierungstechnik an. Dadurch stelle ich sicher, dass alle Maße exakt wie in der Konstruktion sind.
Auf dem oberen Bild ist die hintere Abstützung zu sehen. Auch zu sehen ist hier die Fortführung des Seitenaufprallschutzes, welche eine Weiterleitung der Kräfte nach einem Frontaufprall nach hinten begünstigt.
Im hinteren Bereich ist die Gurtstrebe zu sehen. Sie ist so angebracht, dass der Winkel der Schultergurte nach hinten genau 10° beträgt. Das ist wichtig, da ein Winkel zwischen 0° und 45° vorgeschrieben ist.
Bei Benutzung eines HANS-Systems sind 10° empfohlen:
Auf dem letzten Bild ist das Anpeilen der Verbindungen zwischen Hauptbügel und vorderem Bügel zu sehen.