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Umbau für die nächste Saison

Am 26.03. geht es wieder los. Der Auftakt wird in Oschersleben sein. Ich will dieses Jahr beim ADAC Bördesprint Cup mitfahren, letztes Jahr in Assen habe ich in dieser Rennserie einen Gaststart gehabt. Um ordentlich Punkte zu sammeln muss ich allerdings noch ein paar Dinge ändern.

Bevor ich mit der Beschreibung der technischen Änderungen loslege, hier noch ein paar Informationen zu der Rennserie:

2016 wird der Bördesprint in seine 19. Saison starten und kann damit auf eine längere Geschichte zurückblicken als viele professionelle Rennserien. Hauptgrund für diesen Erfolg ist, dass die Passion, das Hobby und die Liebe zum Motorsport, die Teams und Fahrer verbinden, beim Bördesprint immer noch im Vordergrund stehen. Es geht nicht um Werbung, TV-Zeiten oder kommerzielle Ziele. Dadurch werden automatisch Kosten minimiert.

Es gibt an einem Rennwochenende 2 Sprint Rennen mit 2 Qualifyings und einem freien Training am morgen. Dazu gibt es einen stehenden Start, was ich persönlich sehr schön finde. Das ist in Amateur-Meisterschaften sehr selten.

Der Auftakt findet also am 26.03. statt, 11:40 Uhr geht die Boxenampel auf grün und die Winterruhe wird durchbrochen… wenn ihr alle Ostern habt und Eier sucht.

Nun aber zurück zum Auto:

Fangen wir mal mit dem Umbau der Achsgeometrie an. Ich hatte in Assen das Problem, dass ich die Innenseite der Reifen beim Bremsen überhitzt habe. Das hat bei einem Satz sogar dazu geführt, dass die Reifen aufgegeben haben und sich eine Beule gebildet hat.

Um der Sache Herr zu werden muss ich den Sturz verringern um mehr Aufstandsfläche beim Bremsen zu haben. Damit mir allerdings nicht die Aufstandsfläche in den Kurven verloren geht muss der Nachlaufwinkel erhöht werden. Das geht nur mit einem Umbau der Federdome. Ich habe gelaserte Platten eingesetzt, die gleichzeitig eine Verstärkende Wirkung haben.

Jetzt war der Motor dran. Eine kurze revision wurde auf einmal doch länger. Jedes Jahr tausche ich vorsichtshalber die Lagerschalen, da diese recht schwach konzipiert sind, bei diesem Motor. Nachdem ich die alten jedoch entfernt hatte, musste ich leider feststellen, dass diese schon Defekte aufwiesen. Ich habe also die Kurbelwelle ausgebaut um sie polieren zu lassen. Beim fluxen wurde dann ein Riss im ersten Pleuellagerzapfen festgestellt. Nachdem wir dann entschieden haben auf ein Übermaß herunterzuschleifen, mussten wir feststellen, dass der Riss nicht nur oberflächlich war sondern sogar Größer geworden ist. Fazit: Kurbelwelle für die Tonne. Also habe ich eine zweite Kurbelwelle besorgt, sie fluxen, polieren, nitrieren und feinstwuchten lassen. Dazu noch Schwungrad und Schwingungsdämfer feinstwuchten.

Der Motor ist mittlerweile wieder im Auto und ich warte noch auf Kupplungsscheiben. Wenn die installiert sind kommt das neue Getriebe ins Auto. Lasst euch überraschen, im nächsten Beitrag gibt es mehr dazu. Auch ohne das Getriebe ist noch einiges zu tun, die Liste ist noch nicht abgearbeitet.

Um Lagerschäden in Zugkunft zu verhindern versuche ich mal was Neues: Ich nehme die schwarzen King Racing Lager. Die sind Keramik beschichtet und haben allerlei geometrisch innovative Features:

 

 

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